Erläuterung der Kostenbestandteile:

Die Lohnnebenkosten setzen sich aus den Arbeitgeberbeiträgen zusammen, zu denen gehören:

• Sozialversicherung
• Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Unfallversicherungen
• Bezahlte Urlaubs- und Feiertage
• Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
• Bezahlter Mutterschutzurlaub
• Urlaubs- und Weihnachtsgeld
• Nicht verrechenbare Zeiten

Auf diesen Betrag werden die Gemeinkosten hinzugerechnet, die sich aus verschiedenen Kosten zusammensetzen, wie zum Beispiel:

• Raumkosten (Miete oder Abschreibung für den Betriebsraum), Heizung, Strom, Gas, Wasser
• Betriebliche Versicherungen
• Gehälter und Nebenkosten für Mitarbeiter im Büro
• Gebühren und Beiträge
• Porto, Telefon, Werbung, EDV, Kfz-Kosten
• Rechts- und Beratungskosten
• Instandhaltung, Reparatur und Reinigung
• Zinsen für Kredite, Abschreibungen auf Wirtschaftsgüter
• Kalkulatorische Kosten

Daraus ergibt sich der Selbstkostenpreis, das ist der Punkt, an dem das Unternehmen die Kosten gedeckt hat.

Der Wagnis- und Gewinnzuschlag basiert auf dem Risikowert der aktuellen Wirtschaftslage und einem angemessenen Gewinn für den Unternehmer. Selbstständigkeit muss sich langfristig lohnen. Der Unternehmer vergleicht seine selbstständige Arbeit mit der Anlage des investierten Geldes in langfristige Sparverträge bei Banken und anderen Finanzinstitutionen.

Daraus ergibt sich der Netto-Stundenverrechnungssatz, welcher noch mit der aktuellen Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ergänzt werden muss, um auf den Brutto-Stundenverrechnungssatz zu kommen, den der Kunde bezahlen muss. Die Umsatzsteuer ist ein durchlaufender Posten, den der Unternehmer vom Kunden erhält und an das Finanzamt abführen muss.